Jakobsweg 2018

Jakobsweg 2018
Ron, Max, Malte, Robert, Moritz, Leonie, Sophia, Jenna, Henry, Paul, Julius, Nina und Elena freuen sich schon riesig auf ihre Reise nach Spanien!

Donnerstag, 10. Mai 2018

Der vierzehnte Tag

Kurz vor acht klingelt mein Wecker. Die Nacht war kurz, fand auf einem kleinen Platz neben der Kathedrale doch ein Open-Air-Konzert mit anschließendem DJ statt, welches bis vier Uhr ging. Nicht, dass wir so lange da gewesen wären, aber man hörte doch ziemlich laut die Musik. (Und ich könnte es mir doch nicht nehmen lassen kurz einmal zu schauen - es war schon toll....)
Ich musste trotzdem dringend aufstehen, war ich doch die einzige, die noch nicht ihren Rucksack gepackt hatte..... Aber auch alle anderen standen auf, packten den Rest ein und brachten ihre Rucksäcke nach vorne auf dem Flur zu den Sitzen. 
Danach ging es zum Frühstück. Wir hatten viel Zeit und aßen ausgiebig. 
Als alle fertig waren sammelten wir uns oben auf dem Flur. 
Die Reise naht dem Ende, nur der Rückweg steht noch bevor - Zeit für eine Abschlussrunde. 
Alle hatten etwas zu sagen, alles wurde erwähnt: die schönen Herbergen, das leckere Essen, die Strände, das Muschelsuchen, das Wandern, die Gemeinschaft, das Ankommen auf dem Platz vor der Kathedrale in Santiago. 
Es wurde deutlich, dass es eine wirklich tolle, unvergessliche Reise war. 
Zum Ende haben wir noch die Armbänder verteilt, die wir von Hermann (aus der Herberge in Fisterre) geschenkt bekommen haben. 
Dann musste es wirklich los gehen. Alle setzten ihre Rucksäcke auf, nahmen das Handgepäck und dann ab nach unten zum Hinterausgang. Als wir losgingen und wieder die Rucksäcke spürten sagte Elena ganz ernst:“ich hasse wandern!“ 
Oh je. Im Gespräch sagte sie dann aber zum Glück, dass das Pilgern ihr trotzdem Spaß gemacht hat. 
Pünktlich um halb zwölf kam der Bus und brachte uns zum Flughafen. Wir hatten wieder Glück mit dem Bodenpersonal. Eine sehr nette Frau nahm unser Gepäck auf, buchte alles durch und versuchte viele zusammenhängende Plätze zu buchen. 
Dann ging es durch die Sicherheitskontrolle - wir hatten dieses Mal keine Scheren dabei - und den kleinen Dutyfree-Bereich. 
Das bording war kein Thema, auch merkten wir wieder, was für eine tolle Truppe hier unterwegs war. An Bord wurden noch einzelne Plätze getauscht, so dass alle zufrieden waren. 
Um 14 Uhr sollte es los gehen, kurz vorher kam die ernüchternde Duechsage: wegen eines starken Gewitters in Frankfurt verzögert sich der Abflug um 60-90 Minuten!!! Oh nein....
Da hieß es dann warten. Im Endeffekt hatten wir Glück, dass es nur 60 Minuten waren. 
Der Flug verlief gut, alle hatten gute Laune, man freute sich auf Zuhause, die Flugbegleiterinnen waren sehr nett. Und wir hatten anscheinend Rückenwind, denn wir landeten mit nur 30 Minuten Verspätung. Busse brachten uns von der Maschine zum Bereich A - in dem auch unser Anschlussflug abfliegen sollte. Gate A21 hieß es zügig zu erreichen. Das klappte so gut, dass wir entspannt noch zur Toilette gehen, einen kleinen Imbiss einnehmen und Frau Vanheiden und ich noch alle Papiere verteilen konnten. (Sollte jemand sie noch nicht gefunden haben, sie sind jeweils im Handgepäck, meist in der kleinen vorderen Tasche)
Es ging an Bord und auch der zweite Flug hatte - wie fast alle in Frankfurt - Verspätung, allerdings nur 30 Minuten. Es war ein ruhiger Flug, alle waren müde, aber auch angespannt. 
Endlich, um zehn nach sieben, landeten wir in Hamburg. Wir stellten uns noch einmal zusammen, ich wollte ansagen, dass wir natürlich gemeinsam raus gehen, aber einer fehlte: Robert. Robert durfte noch einmal ins Cockpit und Co-Pilot sein. Einzigartig!
Am Gepäckband angekommen kam ein Rucksack nach dem anderen. Zwei verzögerten sich, dann waren wir komplett. Gemeinsam gingen wir zum Ausgang und wurden unglaublich toll begrüßt. Mit Transparenten, Luftballons und Blumen - und einem Buffet-Tisch und wahnsinnig vielen Menschen wurden wir in Empfang genommen, es war überwältigend. 
Tränen flossen, alle wurden in die Arme geschlossen, wir konnten es den Eltern und Verwandten ansehen, wie stolz sie auf alle sind. Und das zu recht. 
Es waren so viele Emotionen, man kam gar nicht dazu, allen alles zu erzählen. 
Müde und erschöpft, aber glücklich, verabschiedeten wir uns nach und nach voneinander. 
Nun ist die Reise wirklich vorbei. 
Ich kann mich nur wiederholen:
Es war eine großartige Reise, mit großartigen Jugendlichen, die viel erlebt und gelernt haben, mit denen wir viel erlebt und von denen wir viel lernen konnten. 
Nochmals vielen Dank für Ihr Vertrauen, das Sie uns geschenkt haben. 
Ich bin mir sicher, dass Sie die ein oder andere kleine Veränderung im Laufe der Zeit bemerken werden. 
Ich sitze jetzt Zuhause, mit einem Glas spanischen Sekt und bin wieder ein bisschen wehmütig, dass es das nun war....
Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht diese Reise mit den Texten und Bildern zu begleiten und Sie dadurch ein wenig an ihr teilhaben zu lassen. Es freut mich, wenn mir dies gelungen ist. 
Ich wünsche alles Gute und sollten Sie an Ihrem Kind im Nachhinein kleine Entwicklungen bemerken freue ich mich über Ihre Rückmeldung. 

Beste Grüße, BUEN CAMINO!
Mirjam Jochens

















































4 Kommentare:

  1. Frau Jochens, Sie sind ne Wucht!!!
    Und dann Ihre Glücksselfies mit Ron. Dann müssen Sie ja heute richtig gut geschlafen!
    Ich danke Ihnen allen für alles was Sie für unsere Kinder getan haben.
    Papa vermutet einen Bänderriss am Sprunggelenk und geht morgen früh mit ihm zum Arzt.
    Gute Nacht

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  2. Unglaublich wie schnell doch die Zeit verflogen ist. Dank Ihres tollen Blogs liebe Frau Jochens, fühlte man sich quasi wie mittendrin.
    Ich habe Leonie heute den letzten (halben) Blog vorgelesen und sie mir die zweite Hälfte. Man merkte, dass sie noch voll dabei war.
    Vielen lieben Dank nochmals an die Lehrer und das Betreuerteam. Für die Kinder war es mit Sicherheit ein großartiges Abenteuer und eine aufregende Zeit gewesen an die sie noch sehr lange und gerne zurückdenken werden.

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  3. Vielen Dank noch mal an alle, die diese großartige Reise möglich gemacht haben! Ich weiß noch so gut, dass sich anfangs irgendwie alles in mir gegen die Reise gesträubt hat 😜 um so dankbarer bin ich doch jetzt, dass Leonie ein Teil dieser tollen Erfahrung sein durfte, die wir dank Ihnen, liebe Frau Jochens, täglich miterleben konnten.
    Das Erlebte muss jetzt sicherlich erst einmal sacken, ich wünsche allen ein paar erholsame Tage und gute Besserung für den Fuß von Ron!

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  4. Ich dachte ich habe es schon abgeschickt!
    Ron geht’s gut und ich danke euch allen für euren Support.
    Tatsächlich ist der Fuß geprellt und irgendwas überdehnt.
    Für Ron zählt nur wann er Fußball spielen kann...
    Euch allen noch ein schönes Wochenende
    Liebe Grüße Tine

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