Jakobsweg 2018

Jakobsweg 2018
Ron, Max, Malte, Robert, Moritz, Leonie, Sophia, Jenna, Henry, Paul, Julius, Nina und Elena freuen sich schon riesig auf ihre Reise nach Spanien!

Montag, 7. Mai 2018

Der elfte Tag

Es ist 08.15 Uhr, als ich das erste Mal auf die Uhr schaue und bin kurzzeitig beunruhigt, dass ich so lange geschlafen habe. 
Aber ich bin nicht die einzige, im ganzen Zimmer ist es noch ruhig. 
Nachdem ich Frau Hamed und Frau Vanheiden den Blog vorgelesen habe gehe ich zu den Mädels und wecke sie. 
Herr Setzepfand und Robert stehen auch gerade auf, im Erdgeschoss bei den Jungs ist es auch noch ruhig. 
Warum auch nicht, ist heute doch der erste Tag Ferien - und abgesehen vom Strand haben wir nicht viel vor!
So langsam kommen wir in die Hufe, ziehen uns an und wer fertig ist geht zu Herman zum Frühstück. 
Toast, Marmelade, Schinken, Salami, Müsli, alles da. 
Bei einigen zieht es sich etwas hin, andere sind schnell fertig und gehen schon einmal vor die Tür. 
Nachdem wir sauber gemacht haben versammelten sich alle noch einmal um den Tisch herum. 
Wir sind sieben Tage lang gewandert, mit unterschiedlichsten Etappen, sind an und über unsere Grenzen gegangen und gemeinsam - schweigend (was ich immer noch als einen der emotionalsten Momente empfinde - es war toll!!!) - in Santiago vor der Kathedrale angekommen, haben die Pilgermesse besucht, sind danach in Fisterre angekommen, haben den Weg zum Leuchtturm bewältigt und Wünsche, Gedanken und Erinnerungen zurück gelassen. 
Wann, wenn nicht jetzt, war der richtige Moment um jede/n Einzelne/n mit ihrer Compostela zu ehren. 
Die Namen sind in Latein geschrieben, so dass wir manch leicht veränderten Namen wiederfanden: Ionnam, Helenam, Ronaldum, Annam, Maurizium....
Es war noch einmal ein ganz besonderer Moment, mit dem das Pilgern abgeschlossen wurde. 
Die Compostela wurde aufgerollt in eine Papprolle getan, so dass sie auch heil Zuhause ankommt!
Danach ging es endlich an den Strand!
Eincremen, Wasser auffüllen, Hüte aufsetzen und los ging es. 
Unterwegs haben wir in einem Supermarkt noch Wasser, Äpfel, Kekse etc. für den Mittagsimbiss gekauft. 
Kaum waren wir am Strand angekommen gingen die ersten ins Wasser. Ich persönlich schaffte es gerade, dass mein Fuß halbwegs komplett im Wasser war, aber einige andere sahen das anders und gingen, gemeinsam mit Feau Hamed, ins Wasser. 
Nachdem alle wieder draußen waren gingen Fraj Vanheiden und ich mit einigen auf Muscheljagd. 
Nicht irgendeine Muschel, sondern die Jakobsmuschel galt es zu finden. Jenna und Nina, aber auch Paul hatten einen unglaublich guten Blick und fanden Unmengen von ihnen. Ganz unzufrieden waren Frau Vanheiden und ich mit unserem Fund allerdings auch nicht. 
Zwischendurch sind wir in eine Bar gegangen, um im Schatten was zu trinken. Danach gab es einen kleinen Mittagsimbiss. 
Noch einmal ins Wasser - es wurden aber schon weniger - dann zogen wir uns an und gingen zur Herberge. Alle einmal abduschen und frisch machen. 
In der Zwischenzeit ist auch Herr Fritze in Fisterre angekommen, wir trafen in kurz am Strand - nun machte er seine Ankündigung ernst, kam zu unserer Herberge und putze die Schuhe. 
Und er löste seine „Schulden“ bei Malte ein in spendierte eine Kiste Softdrinks für die Gruppe, was für morgen (Disko am Abend in der Herberge) in Einsatz  kommen soll. 
Dann gingen wir zum Essen. Es gab lecker Hamburger und Pommes - und für manch einen auch Salat. 
Zum Nachtisch Eis oder eine Waffel - dann war Schlafenszeit. 
Auch wir Großen waren müde, so dass wir direkt ins Bett gegangen sind. 
Morgen soll das Wetter nicht ganz so warm sein. Und es sollen ein paar Wolken aufkommen. 
Aber solange es nicht regnet ist doch alles bestens. 
Ich freue mich auf den morgigen Tag!
Gute Nacht. 

(Fotos folgen morgen früh, das Netz ist hier zwischendurch nicht so gut)

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Lieben,
    Das hört sich alles wunderschön an. Ein paar Urlaubstage, um alles verarbeiten zu können, gehören einfach dazu. Julius sollte mit seinem Namen für die Compostela Glück gehabt haben ;-). Wir genießen hier auch das schöne Wetter.
    Ganz liebe Grüße an alle ( besonders natürlich an Julius)
    Thomas und Kathrin und Amelie Seifert

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