Jakobsweg 2018

Jakobsweg 2018
Ron, Max, Malte, Robert, Moritz, Leonie, Sophia, Jenna, Henry, Paul, Julius, Nina und Elena freuen sich schon riesig auf ihre Reise nach Spanien!

Mittwoch, 2. Mai 2018

Der sechste Tag

07.30 Uhr - Hasi weckt uns. 
Da wir eher wacklige Betten und bellende Hunde hatten waren nicht alle voll ausgeschlafen. 
Leider behielt der Wetterbericht von gestern recht und wir wurden von einem mit grauen Wolken bedecktem Himmel begrüßt. 
Da half es auch nicht „Guten Morgen Sonnenschein“ zu hören. Für unsere Stimmung war es aber großartig!
Ich hab den Mädels noch den Blog vorgelesen und dann began unser Morgenprogramm. Da es in unserer Herberge keine Bar gab mussten wir außerhalb frühstücken. Schräg gegenüber haben wir alle - in einem Extraraum - Platz gefunden. Sehr zur Freude der Gruppe bekam nicht jeder ein Stück Brot zugeteilt, sondern man konnte sich selbst bedienen. Es war insgesamt sehr lecker. 
Nach dem Frühstück wurde der Bulli beladen und dann kurz der weitere Tag besprochen. 
Herr Jungjohann ging erst einmal shoppen, um neue Wanderschuhe zu bekommen. Und Nina machte einen Tag mit Hasi - war ihre Erkältung doch so, dass sie sich nicht gut mit dem Wetter ergänzte. 
Wie schon am Abend vorbesprochen wollte eine Gruppe die Etappe durchlaufen - ohne weiter nennenswerte Pausen. Neben Ron und Jenna gesellten sich noch Henry, Paul und Max dazu. 
Wie eigentlich jeden Tag waren wir gegen 10.00 Uhr auf dem Weg und starteten gemeinsam. Kurz nachdem wir aus Melide raus sind ist Julius leider gestolpert und gefallen, wobei er sich ein wenig den Arm geratscht hat, er konnte aber komplett mitlaufen. 
Durch den kleinen Zwischenfall trennten wir uns direkt und verabredeten uns in der kommenden Herberge. 
Es waren wieder relativ viele Anstiege zu bewältigen, es war schon gut, dass der heutige Tag nicht so heiß war. Zwischenzeitlich nieselte es, aber es kam nie zu dollerem Regen. Wir wurden wieder von vielen Fahrradfahrern überholt - bei den Anstiegen beneide ich sie nicht.....
Zu Beginn war sich meine Truppe noch nicht sicher, ob ich es auch ernst meine, keine Pause zu machen. Gelegenheiten gab es genügend. Aber selbst Herr Jungjohann, der von Hasi mit neuen Schuhen am Weg abgesetzt wurde, ließen wir alleine stehen, da wir weiter wollten. Wir kamen auch an einem Café vorbei, welches ich so schön in Erinnerung hatte. Leider wurde drumherum so viel gebaut, dass es sich in meinen Augen tatsächlich nicht gelohnt hätte zu halten. Trotzdem mussten wir zwei Stehpausen machen (die waren - laut Ron - ok), da ich kurz die Pilgerausweise stempeln musste. 
Ansonsten sind wir tatsächlich ohne Pause bis nach Arzúa durchgegangen, sogar ohne Pinkelpause! Die Truppe hatte ein gutes Tempo vorgelegt, so dass wir bereits um 13.00 Uhr in der Herberge waren. Schneller, als es Googlemaps ausgerechnet hatte.....
Einige duschten erst, dann haben wir im Café was getrunken. Und auf die anderen gewartet. 
Frau Vanheiden schrieb zwischendurch, dass sie gerade eine Obstpause machten. 
Auf dem Weg bekam Robert von einer anderen Pilgerin einen Reisesegen, da sie so begeistert von seinem Weg war. Ein berührender Moment. 
Um kurz nach halb vier kamen dann alle in der Herberge an. Wir hatten einen großen Schlafsaal - alle zusammen und nur durch eine halbhohe Wand wurden wir von den weiteren Pilgern getrennt. 
Es wurden Betten bezogen, geduscht, gemalt, gespielt. 
Um sechs gab es dann Abendessen. Spaghetti oder Salat als Vorspeise, danach Hühnchen oder Schweinshaxe mit Pommes und um Nachtisch Eis - oder Tarte de Santiago. 
Es schmeckte hervorragend. 
Und da der Regen immer doller wurde waren wir auch sehr froh, dass wir uns entschieden hatten nicht noch raus in ein Restaurant zu gehen. 
Nach dem Abendessen stellte sich dann die große Frage nach Fußball gucken. Wir hatten das Glück (wenn man es so sehen will), dass in der aber natürlich der Fernseher lief - und wir auch Fußball gucken durften. Wer wollte machte sich so weit bettfertig - abgesehen vom Schlafanzug- und suchte sich dann einen Platz. 
Viele waren aber auch so erledigt, dass sie gleich ins Bett sind. Anderen wurden noch die Füße massiert und man unterhielt sich. Zur Halbzeit sind dann fast alle ins Bett gegangen. Nur unsere absoluten Fans - Henry, Malte und Hasi - guckten das spannende Spiel bis zum Ende. Wie gut, dass der Großteil von uns für Liverpool war!
Nun liege ich hier wieder in meinem kuscheligen Schlafsack. Meditatives Schnarchen begleitet mich beim Schreiben. Ein Wecker klingelt (zu dieser Uhrzeit?). 
Morgen ist eine ähnlich weite Etappe wie heute angesagt. Nina ist so weit fit, so dass sie wieder mitlaufen kann. Das ist sehr schön. 
Und das Wetter soll sich auch bessern - noch mit Wolken, aber trocken. Ab jetzt soll es täglich wärmer werden und ab Freitag nur noch die Sonne scheinen. Für unsere Stadt- und Strandtage natürlich beste Voraussetzungen. 
Ein wenig stimmt es mich aber schon jetzt melancholisch, so toll die Kathedrale - und alles, was damit verbunden ist - auch ist, dass wir nur noch zwei Etappen vor uns haben. 
Es ist eine so tolle, wertvolle und lehrreiche Zeit gemeinsam auf dem Weg zu sein, mit all den Begegnungen und Gesprächen!
Gute Nacht!




 















































5 Kommentare:

  1. Es bleibt weiter spannend. Ich dachte immer fürs Schuhe kaufen sind die Frauen zuständig, aber es geht auch anders, wie gelesen.
    Einen ganz lieben Gruß auch von Frau Hausen an die Wanderer.
    Weiterhin viel Spaß und noch noch tolle Tage.
    Liebe Grüße
    Alex und Angelika Lischke

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  2. Ihr Lieben!
    Henry, Lisa hat dich gesehen.
    Dorrin wünscht euch viel Glück.
    Frau Speeth ist ganz begeistert von dem leckerem Essen.
    Flo.Sch wünscht euch viel Glück.
    Can freut sich Robert gesehen zu haben.
    Nina.P. vermisst Robert in Mahte und Deutsch.
    Flo.L. Grüsst Alle.
    Katharina. Grüsst Alle.
    Dorrin. Wünscht euch gutes Wetter.
    Herr Sylvester. Lass euch denn Kuchen schmecken. bringt uns Kuchen mit.
    Cynthia Sagt.. passt auf euch auf.
    Lisa. vermisst éuch alle.
    Das hat Timor geschrieben.
    Eure 3L

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  3. Es ist schön zu hören das es Nina wieder besser geht,Ich finde ihr schreibt immer echt toll über eure Erlebnisse liebe Grüße Mirja Fritz

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  4. Liebe Bugi-Pilgerer,
    Wir wünschen euch für morgen eine gute Ankunft an eurem großen Ziel Santiago de Compostela.
    Wir sind in Gedanken bei Euch. Und deshalb gehen wir heute Abend spanisch essen.
    Thomas und Kathrin und Amelie Seifert

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  5. An unsere Pilgerer,
    Adrian wüscht allen viel Kraft für den restlichen Weg und gute Mitarbeit.
    Leon wüscht euch Sonnenschein und eine schöne Reise nach Santiago.
    Maxi freut sich auf Nina. Maxi: "Ich gehe mit dir auf jeden fall zu Helene Fischer Nina"!
    Simon macht sich Sorgen um eure Ernährung und macht darauf aufmerksam mehr "Käse und Wurst" zu essen.
    Björn hofft, dass euch der Regen nicht länger verfolgt und die Sonne euch den Rest des Weges begleitet.
    Lea wünscht sich, dass Leonie (natürlich auch alle anderen) heil vom Jakobsweg zurückkommen. Hals,- und Beinbruch!
    Tommas plädiert auf ein Stets volles Pilger-Bier ;).
    Johan ist stolz auf alle tapferen Wanderer und freut sich auf eure Rückkehr!
    Oliver wünscht euch allen viel Glück auf eurer Reise !
    Enis wünscht eine gute Reise und das alle gesund zurückkehren.
    Barbara:" Ihr Lieben, vielen Dank für das schöne Geburtstagslied, sogar auf eurer Reise habt ihr an mich gedacht!
    Es ist schön, dass ich so tolle und motivierte Kollegen und Schüler habe.
    Ihr könnt alle sehr stolz auf euch sein. Ich bin es jedenfalls...
    Ich bin jetzt schon gespannt, auf die Erzählungen eurer Erlebnisse.
    In Gedanken umarme ich euch alle und freue mich auf ein Wiedersehen !

    Ganz liebe Grüße von euer 3J und weiterhin eine erfolgreiche Reise!

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