Jakobsweg 2018

Jakobsweg 2018
Ron, Max, Malte, Robert, Moritz, Leonie, Sophia, Jenna, Henry, Paul, Julius, Nina und Elena freuen sich schon riesig auf ihre Reise nach Spanien!

Samstag, 28. April 2018

Der zweite Tag

Was für ein toller Tag!

Es ist 06.15 Uhr, als Hasi uns weckt. Erst die „Großen“, damit wir uns schon fertig machen können, bevor wir uns um die Jugendlichen kümmern. 
Leider ein überzeugendes Argument - sonst wäre ich gerne noch liegen geblieben. 
Es ist noch dunkel draußen, eine kalte Nacht liegt hinter uns (es sind nur fünf Grad), aber die Aussicht auf unsere erste Etappe macht munter. 
Anscheinend nicht nur mich, denn als ich aus dem Bad komme werde ich schon aus allen Betten angeschaut. 
Obwohl auch wir Großen uns noch nicht wirklich „eingegroovt“ haben sind wir ca eine Stunde später startklar. 
Alle sind gewaschen, angezogen, die Betten abgezogen, Rucksäcke gepackt. Die Schlafsachen werden zu Hasi in den Bulli gepackt. Sophia ging es auch besser, allerdings war sie noch ein wenig schlapp und da wir eine der längsten Etappen (und durchaus auch eine „bergige“Etappe) vor uns hatten haben wir beschlossen, dass Sophia heute Hasi im Bus begleitet. 
Also geht es los zum Frühstücken. 
Wir haben Glück und finden in dem Restaurant, in dem wir auch zu Abend gegessen haben, genügend Platz. Draußen ist es einfach zu kalt. 
Es gibt - natürlich - das Pilgerfrühstück für alle: ein Toast (allerdings größer, als eine Scheibe Toast bei uns) mit Butter und Marmelade, für manch einen auch ein Croissant und dazu einen Kakao oder Tee. 
Nach anfänglichen Bedenken schmeckte es dann doch allen recht gut. 
Gut gestärkt holten wir unsere Rucksäcke und dann ging es los: unsere erste Etappe!
Ein kurzes Stück aus der Stadt raus hinein in dieNatur.  
Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber ich vermute, dass es ca zehn Minuten dauerte, bis dass erste Mal die Frage kam: wann sind wir da?
Wir gingen an einem Fluss entlang, überquerten Eisenbahnschienen - bekamen, sehr zur Freude von Robert, auch drei Züge zu sehen - und durchliefen Wald und Feld. 
Bereits nach drei Kilometer machten wir die erste kurze Pause - das Wetter hat sich für uns entschieden, die Sonne schien, so dass wir die Flaschen nachfüllten und alle sich eincremten. 
Es war ein toller Weg, schöne Landschaft, verschiedenste Tiere (Kühe, Katzen, Maultier, Hunde, Hähne) und einige Mitwanderer.....
Immer vorne weg Ron und Jenna, die einen guten Schritt vorlegten. Dazwischen verteilte es sich unterschiedlich, gemütlich - und mit viel Genauigkeit für den Weg - schlossen Frau Vanheiden und Robert unser Feld ab. 
Gegen Mittag wollten wir eine Pause machen. Ron war dankbar für jedes Café, das wir nicht angesteuert haben - wäre es nach ihm gegangen wären wir durchgelaufen. 
Aber wir kehrten dann doch ein, in einem Café, wo man sich direkt an uns von den letzten beiden Malen erinnerte (ebenso erging es Hasi beim Einkaufen!). 
Eine kleine Stärkung durch Cola und Sandwiches, bzw. patatas fritas kam allen gelegen. 
Zum Nachtisch bekamen wir von dem Wirt eine Tarte de Santiago geschenkt - was für eine Geste. 
Lieben Dank!
Dann gingen wir weiter. Die Wege zeugten durch Rinnsale vom regnerischen Wetter der letzten Tage. 
Kurz vor halb vier erreichte die erste Truppe dann unsere nächste Herberge. An der Abbiegung würden wir von Sophia und Hasi empfangen, das tat gut. 
Nach und nach trödelten alle ein. 
Erst einmal Wanderstiefel ausziehen, damit sich die Füße entfalten können...
Betten beziehen, Sachen auspacken und raus. 
Es war immer noch schöne Sonne, die Herberge bot einen schönen Platz zumVerweilen - perfekt. 
Kurz nach sechs gingen wir in das Restaurant der Herberge. Zwei Gänge erwarteten uns:
Salat oder Suppe, danach Fleisch/Fisch mit Kartoffeln oder Tortillia. 
Vorweg gab es Pimientos - in meinen Augen ein absolutes Muss!!
Alle waren müde, so dass wir bald nach dem Essen in die Zimmer gingen. 
Fußkontrolle bei allen, einige nutzten auch einen Masssgeapparat!
Schnell kehrte Ruhe ein. 
Leider knickte Frau Hamed noch auf der Treppe um.
Wir hoffen sehr, dass es nichts ernstes wird. 
Morgen ist Sophia auch wieder mit an Bord, das freut uns sehr. 
Es ist eine unglaubliche Freude gemeinsam unterwegs zu sein. 
Die Kinder waren großartig, auch wenn manch einer zwischenzeitlich lieber mit Auto/Bahn/Bus/Esel/Pferd/Hubschrauber weiter unterwegs gewesen wäre. 
Morgen soll es leider regnen, das wird aber sicher nicht unsere Laune verderben. Jedenfalls nicht nachhaltig. 
Gute Nacht!
















































2 Kommentare:

  1. Gute Besserung an Frau Hamed!
    Schön das es Sophia besser geht.
    Ich verdrück ja vor Stolz immer ein paar Tränchen beim lesen

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