Jakobsweg 2018

Jakobsweg 2018
Ron, Max, Malte, Robert, Moritz, Leonie, Sophia, Jenna, Henry, Paul, Julius, Nina und Elena freuen sich schon riesig auf ihre Reise nach Spanien!

Freitag, 27. April 2018

(Backup) Der erste Tag

04.00 Uhr - der Wecker klingelt. Heute geht es nun tatsächlich los. 
Ich freue mich sehr. Das dritte Mal machen wir - Kolleginnen und Kollegen der Schule für Kinder mit besonderem Förderbedarf - uns mit Schülerinnen und Schülern (13 in diesem Jahr) auf den Weg nach Spanien. Um nach Santiago de Compostela zu pilgern. Die letzten 120 Kilometer sind unsere. 
Und ich, Mirjam, habe wieder das Glück, die Reise per Blog begleiten zu dürfen. 
Damit die Daheimgebliebenen uns virtuell begleiten können. 

Also, frühes Aufstehen war angesagt. 
Der Rucksack steht gepackt vor der Tür, um 05.00 Uhr  treffe ich am Flughafen ein. Nach und nach kommen mehr oder weniger aufgeregte Teilnehmer an. Es dauert eine Weile, bis der Automat 19 Boarding-Pässe für beide Flüge ausgespuckt hat, aber das haben wir ja eingeplant.... Da war natürlich auch noch Zeit für ein Gruppenfoto! 
Danach Gepäckaufgabe, 19 Rucksäcke, 19 mal Sperrgepäck, - plus 3 Koffer mit Medikamenten, Sonderkost, etc. 
Was hatten wir für ein Glück mit dem Bodenpersonal, das am Schalter saß. Mit viel Geduld wurde alles aufgenommen - und da wir leichte Rucksäcke hatten (man braucht ja nicht so viel auf dem Weg) wurde das Gesamtgewicht berechnet, so dass wir nichts für die zusätzlichen Gepäckstücke zahlen mussten. Herzlichen Dank!
Nachdem das Gepäck weg war konnten wir durch einen Extra-Eingang zur Sicherheitskontrolle. 
Aber vorher ein schneller herzlicher Abschied der Eltern. 
Alles lief glatt - selbst ihre Bastelschere durfte Frau Vanheiden behalten - aber was sollte auch passieren. Werden wir doch vom Reisesegen der Pilgermesse und von Patricia Massenbach-Wahl, so wie lieben Worten von Tobias Fritze begleitet!
Wir machten uns auf zum Gate C7.
Wasserflaschen füllen, alle zur Toilette, dann ging es an Bord. 
Beim Start war alles dabei. Von Jubel, dass es los geht, bis hin zur kleinen Panikattacke (lasst mich raus!), weil die Angst einen überkam, dass das Flugzeug abstürzen könnte. 
Aber mit Geschichten und dem Ausblick darauf, was uns erwartet, war nach zehn Minuten alles gut. 
Es war ein kurzer Flug bis Frankfurt, wo wir knapp zwei Stunden Aufenthalt hatten. Zeit für einen kleinen Imbiss, bis wir wussten, an welches Gate es ging. A2. Moritz ging voraus, der Rest selbstbewusst hinterher. 
Dann kam die Durchsage: der Flug ist überbucht.  
Wer bereit ist erst morgen zu fliegen bekommt Verpflegung, Hotel und 400,- Euro. Pro Person. 
Kam für uns natürlich nicht in Frage!
Endlich war boarding. Das Flugzeug stand endlos weit auf dem Rollfeld, so dass wir 10 Minuten Bus fahren mussten. Das brachte die Planung von Robert völlig durcheinander. Hattten wir doch immer gesagt, dass wir zwei Mal fliegen, bevor wir in den Bus steigen....
Aber vorbei an all den Flugzeugen war es eine spannende Fahrt. 
Auch in diesem Flugzeug wurden wir herzlich empfangen. Stewardess Esther hat uns schon im Vorwege alles gezeigt, besonders wichtig war die Frage nach der Verpflegung!
Es ging los, noch zweieinhalb Stunden trennten uns vom Ziel. 
Eine überkam leider die Reiseübelkeit, aber wir hatten ja an jedem Platz eine Spucktüte, die wir dann gesammelt haben.... Alles wird gut!
Leckere Sandwiches wurden serviert, Sprite getrunken, Pommes gefordert. Die haben wir dann zum Abendessen versprochen!
Nach einem guten Flug landeten wir in Santiago. Und sämtliches Gepäck ist mitgekommen!
Ein Busfahrer hat uns bereits erwartet. Es war kein großer Reisebus, ein mittelgroßer mit 20 Plätzen, aber alle waren zufrieden. 
Gegen 16.00 Uhr sind wir in Sarria angekommen. Eine schöne urige Herberge. Und dann ging es das erste Mal ans Betten machen. 















Erstaunlich gut und selbstständig waren die meisten dabei, allen voran Henry. 
Sophia legte sich ins Bett, da ihr noch ein wenig schlecht ist, aber auch das kriegen wir hin. 
Nun warten wir gerade noch auf Hasi, Herrn Jungjohann und den Bulli - dann geht es zum Abendessen. 
Ich werde mich danach noch einmal melden. 

So, nun liege ich in meinem gemütlichem Schlafsack. 
Sophia ging es leider noch nicht so gut, dass sie was essen wollte, so dass sie lieber gleich schlafen ging. Frau Hamed hat ihr Gesellschaft geleistet. 
Der Rest ging essen. Das Wetter lies es zu, dass wir draußen sitzen konnten. Es gab leckeres Hähnchen mit Pommes oder Makkaroni und Salat, Fanta und ein gutes Glas Rotwein. 
Zum Nachtisch - wer wollte - Eis. 
Da es für alle ein langer Tag war sind wir danach zurück in die Herberge und haben uns bettfertig gemacht. 
Manch einer musste sich mit der Situation erst einmal zurecht finden - haben wir doch (Jungs und Mädchen, Männer und Frauen) in einem Raum geschlafen, dann war aber ziemlich schnell Ruhe. 
Wir Großen haben uns noch einen Moment ins „Kaminzimmer“ gesetzt, mit anderen Pilgerern gesprochen und den Tag revue passieren lassen. 
Es ist toll, dass wir wieder unterwegs sind, dass wir das Vertrauen der Eltern bekommen haben mit diesen großartigen Schülerinnen und Schülern auf den Weg zu gehen. 
Morgen geht es „richtig“ los. Die Rucksäcke sind gepackt. 
Wie gut, dass sie nicht wissen, dass es gleich mit 19 Kilometern los geht. Aber wir haben eine schöne Etappe vor und und auch morgen erwartet uns wieder eine tolle urige Herberge!
Ich werde mich jetzt dem meditativen Atmen und Schnarchen hingeben (es stellt dich noch die Frage wer besser schläft: Helene Fischer oder Rolling Stones) - um 06.30 Uhr wird Hasi uns wecken!
Schlaft gut. 













2 Kommentare:

  1. Aawww! Wie toll! Vielen lieben Dank!
    Und Ron soll sich nicht immer verstecken lach
    Gute Besserung an Sophia ��

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  2. Das klingt nach einem schönen ersten Tag der perfekt mit Hähnchen und Pommes endet �� hoffentlich ist Sophia wieder fit!

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